Praxisnahe Ausbildung für zukünftige Fachkräfte

Der Landtagsabgeordnete Jan-Wilhelm Pohlmann besucht das Berufsbildungswerk.

BAD AROLSEN. Der Landtagsabgeordnete Jan-Wilhelm Pohlmann besuchte das Berufsbildungswerk (BBW) Nordhessen und die staatliche Berufsschule zu einem Informationsaustausch am Standort in Bad Arolsen.

Im Gespräch mit Jens Wehmeyer, Vorstand des Bathildisheim e.V., der BBW – Leiterin Christine Sauer und Karola Vahland, Schulleiterin der staatlichen Berufsschule im BBW konnte Pohlmann einen ausführlichen Einblick von der Struktur und dem wichtigen Bildungsauftrag des BBW Nordhessen bekommen.

Bei einem anschließenden Rundgang in den Ausbildungsbereichen zeigte sich der stellvertretende Kreisvorsitzender der CDU Waldeck-Frankenberg beeindruckt von der Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten und berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen vor Ort. „Hier werden junge Menschen fit gemacht für den ersten Arbeitsmarkt! Das ist besonders wichtig bei dem derzeitigen Fachkräftemangel“, so Pohlmann. Im bundesweiten Durchschnitt finden 70 % der jungen Menschen, die eine Ausbildung in einem Berufsbildungswerk absolviert haben, anschließend einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt. Das gilt auch für diejenigen, die im BBW Nordhessen ausgebildet werden. „Allerdings“, so reflektiert Jens Wehmeyer, der als Vorstand des Bathildisheim den Bereich des BBW verantwortet, gehen die Zahlen der Auszubildenden mit besonderem Förderbedarf am Standort Bad Arolsen zurück, während sie an unserem zweiten Standort in Kassel steigen“. Daher habe man sich vor einiger Zeit entschieden, den Standort Kassel auszubauen. Bis Ende 2024 soll dann ausschließlich dort das Berufsbildungswerk Nordhessen als eine moderne Ausbildungsstätte für junge Menschen mit Förderbedarf zur Verfügung stehen. „Besonders wichtig ist uns dabei, so betont Wehmeyer, „dass wir weiterhin in gleichem Maße wie bisher für interessierte Auszubildende im Raum Waldeck-Frankenberg attraktiv sind als eine Ausbildungsstätte in und für diese Region.

Das unterstreicht auch die BBW –Leiterin Christine Sauer: „Eine Ausbildung in Kassel kann für viele junge Menschen eine Chance sein zu lernen, sich im städtischen Umfeld zurechtzufinden“. Auch sieht sie in Kassel Vorteile für eine praxisnahe Ausbildung durch Praktika, verzahnte Ausbildung und mögliche Vermittlung in einen späteren Arbeitsplatz. „Denn die Teilhabe am Arbeitsleben ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben und ermöglicht auch gesellschaftliche Teilhabe“, ist sich Sauer sicher.

Das BBW Nordhessen bringt schon jetzt seine Kompetenzen im Bereich der beruflichen Orientierung und Berufsausbildung junger Menschen mit Behinderungen sowie seine regionale und überregionale Vernetzung mit Unternehmen, Verbänden und Schulen optimal ein. Dennoch appellierte Sauer an Pohlmann, sich in seinem politischen Umfeld weiterhin im Interesse des BBW Nordhessens stark zu machen. Ganz konkret könne sie sich