Manege frei - Inklusives Zirkusprojekt an der Karl-Preising-Schule

Die Zirkusfamilie Bichlmaier ist zu Besuch auf dem Gelände des Bathildisheim e.V. und hat ihr großes rot-gelbes Zirkuszelt aufgeschlagen.

Bild oben: Kleine Artist:innen Alina, Lehrerin Christiane Stiebing, Jan, Donita, Lennox und Lars (v.l.)

BAD AROLSEN. Die Zirkusfamilie Bichlmaier ist zu Besuch auf dem Gelände des Bathildisheim e.V. und hat ihr großes rot-gelbes Zirkuszelt aufgeschlagen. Eine Woche bereiten sich 150 Kinder der Karl-Preising-Schule sowie der Valentin-Grundschule Helsen auf einen gemeinsamen Auftritt vorbereitet.

„Es ist für alle teilnehmenden Kinder sehr aufregend in der Manege zu stehen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Für alle Beteiligten ist es ein großer Spaß“, so Stufenleiterin Christiane Stiebing. Beim Mitmachzirkus können an zwölf verschiedenen Stationen etwa Jonglage, Taubendressur, Messerwurf oder Feuerspucken in Kleingruppen geübt werden. Jedes Kind darf auswählen, was es gerne lernen möchte. Feuersprucken ist immer äußert beliebt.

Lehrerin Stiebing erklärt: „In den Gruppen lernen Kinder mit und ohne Behinderung Kunststücke. Es ist ein Wahrnehmen, Aufeinander zugehen und Akzeptieren. Man sieht durch das Projekt, dass Inklusion möglich ist.“

An Aufführungen am Freitag und Sonntag präsentieren die kleinen Artist:innen ihre neu gelernten Kunststücke vor großem Publikum. Freitags nehmen Schüler:innen und Lehrer:innen an der Premiere teil. Bei der großen Gala-Aufführung am Sonntag sind Eltern, Großeltern, Geschwister und Erzieher:innen geladen.

Zirkusdirektorin Ann-Kathrin Bichlmeier erklärt: „Im Bathildisheim zu sein, fühlt sich an wie nach Hause kommen, denn ich treffe häufig Teilnehmer:innen der letzten Jahre. Mit den Kindern zu arbeiten ist für uns eine Herzensangelegenheit und gelebte Inklusion.“

Schon seit über 22 Jahren gastiert der Mitmach-Zirkus Manegentraum alle zwei Jahre auf dem Gelände des Bathildisheim e.V. in Bad Arolsen. Er ist stets ein aufregendes Ereignis mit großem Lerneffekt für Kinder mit und ohne Einschränkungen. Unterstützt wird das Projekt unter anderem durch das Hessische Landesprogramm „Löwenstark“, das entstandene Folgen und Defizite der Corona-Pandemie aufholen soll.