Faires Spiel beim Straßenhandball
Schüler:innen der Karl-Preising-Schule nehmen an Pilotprojekt teil
Bild 1: (vorne) Schülerinnen und Schüler der Karl-Preising-Schule nehmen im Rahmen eines Pilotprojekts am Straßenhandball teil. (hinten v.l.) Initiator Theo Schätte, Teamerin Kim Hering, Peter Schreiber, Teamer Gerhard Gottmann, Lehrerin und Sporkoordinatorin Annette Vöpel
BAD AROLSEN. Gemeinsam spielen, Spaß haben und vor allem Fair bleiben – darauf kommt es beim Straßenhandball an. Zusammen mit dem Hessischen Handball-Verband und der Sportjugend Hessen organisiert die Karl-Preising-Schule ein Pilotprojekt für Straßenhandball; also Handball, der nicht in einer Halle gespielt wird, sondern ähnlich wie Straßenfußball, unter freiem Himmel. Erstmalig beteiligen sich auch Kinder im Rollstuhl am Spielgeschehen, was neue Impulse in Sachen Inklusion setzt.
Theo Schätte, ehemaliger Schulsportkoordinator im Landkreis Waldeck-Frankenberg, ist der Initiator dieses Projekts. Er plant die Vergabe des mobilen Soccer Courts an Schulen in ganz Hessen. Lehrerin Annette Vöpel sorgte mit vielen Helfenden dafür, dass das 10 m x 15 m große Spielfeld auf dem Gelände der Karl-Preising-Schule aufgebaut werden konnte.
Je vier Spieler:innen traten in Teams gegeneinander an. Im Zentrum des Straßenhandball-Turniers steht nicht nur der sportliche Wettkampf, sondern auch das Fair-Play. Denn es geht nicht nur darum, dass Tore zu erzielen sind, sondern auch, sich auf und neben dem Feld respektvoll und fair zu verhalten. So trägt das Spiel nicht nur zur physischen Fitness der Kinder und Jugendlichen bei, sondern Hilft auch bei der Entwicklung von sozialen Kompetenzen.
Im Spiel wird ein spezieller kleiner, weicher Goalcha Ball verwendet, der das Werfen und Fangen erleichtert. Dieser wird nicht gedribbelt, sondern lediglich geworfen und gefangen. Als Schiedsrichter:innen sind sogenannte Teamer:innen mit dabei, die das Verhalten der Spielenden beobachten. Sie führen mit den Teams eine Vor- und Nachbesprechung des Spiels durch, um so jede Spieleinheit abzurunden. Der Spielfluss und das Verhalten werden reflektiert.
Das Pilotprojekt kommt nicht nur den Schüler:innen der Karl-Preising-Schule zugute, sondern soll als Beispiel für andere Schulen und Institutionen dienen. Der Hessische Handball-Verband wünscht sich, dass diese neue Sportvariante bekannter wird und hofft auf große Turniere, bei denen Teams vieler Schulen miteinander spielen können. Diese finden in Kooperation zum Beispiel mit Schulen oder sozialen Einrichtungen statt. Unterstützt wurde das Projekt in Bad Arolsen von Gerhard Gottmann aus dem TV 08 Külte sowie Kim Hering.
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